… und Blutspender für andere Hunde werden!
Von Menschen kennt es ja bestimmt schon jeder – immer wieder werden Blutspenden gebraucht. Dass auch Hunde hin und wieder auf eine Blutspende angewiesen sein können ist zwar somit logisch, aber auch wir hatten darüber früher nie nachgedacht. Letztes Jahr war es der Hund unserer Nachbarn, der auf Hilfe angewiesen war – das hat uns für dieses Thema sensibilisiert – Marul wurde zum Blutspender.
Heute möchte ich euch daher von unseren Erfahrungen mit dem Thema Blutspende berichten. Angefangen hat alles letztes Jahr im Oktober. Wir haben unseren Tierarzt befragt, wie er im Fall einer benötigten Blutspende in seiner Praxis vorgeht. Für die Blutspende geeignet sind besonders größere Hunde ab ca. 20kg. Der Hund sollte natürlich gesund sein, zwischen 1-9 Jahren alt und regelmäßig geimpft und entwurmt werden. Da die Blutspende mitunter etwa 20 Minuten dauert sollte der Hund auch einige Zeit ruhig sitzen bleiben können. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch in unserer Tierarztpraxis haben wir uns mit unseren beiden Ridgebacks Emma und Marul für die Blutspende registrieren lassen. Bereits nach zwei Tagen war es so weit – ein Anruf von der Tierarztpraxis, damit hatten wir so schnell nicht gerechnet. Marul wurde zum ersten Mal Blutspender. Am rechten Vorderlauf wurde eine kleine Stelle rasiert, eine Venenverweilkanüle gelegt und 400ml Blut gesammelt. Nach der Blutspende hat unser Hund selbst eine Infusion bekommen und wir konnten ihn direkt wieder mitnehmen. Laut der veterinärmedizinischen Abteilung der LMU sollten zwischen den einzelnen Blutspenden mindestens 2 Monate liegen – unser Tierarzt hat uns einen Abstand von 3-4 Monaten empfohlen. Letzte Woche waren wir mit Marul nun zum zweiten Mal bei einer Blutspende – mit dem Vorgang war er schon vertraut und er verhielt sich wie ein echter Profi 😉